Wird eine Fledermaus über mehrere Tage eingesperrt oder im Freien auf Boden oder in Bodennähe gefunden, benötigt das Tier immer Hilfe. Ein "einfach mal an den nächsten Baum hängen" ist für das Tier in der Regel ein Todesurteil.
Ein Fundtier muss zunächst gesichert werden (siehe Erstversorgung) und danach die zuständigen Stellen (siehe Infotelefon) informiert und um Hilfe gebeten werden. Fledermausannahmestellen arbeiten in der Regel ehrenamtlich, deswegen bitte Verständnis haben, wenn es ein paar Anläufe braucht um jemanden zu erreichen.
Allen Engagement zum Trotz ist das Hauptziel bei der Aufnahme einer Fledermaus deren Wiederauswilderung. Aus diesem Grund werden schwer verletze Tiere ohne Perspektive eingeschläfert. Unseriöse Tierärzte, die Fledermäusen Körperteile amputieren um ihnen eine weitere Existenz in Gefangenschaft zu bieten, handeln gesetzeswidrig und nicht im Interesse des Tieres. Zu dieser fragwürdigen Praxis haben 2023 deutschlandweit Fledermausexperten und Tierärzte verschiedener Institutionen Stellung bezogen.