Lichtverschmutzung

Wie alle Wildtiere leider auch Fledermäuse unter der zunehmenden Lichtverschmutzung westlicher Länder.

Beleuchtungen werden nicht nur für Fassanden und Wegbeleuchtungen verwendet, sondern strahlen als Wegweiser auch in Himmel und umliegende Vegetation. Fledermäuse richten ihren Stoffwechsel auf den Wechsel von Tag und Nacht aus, die nächtliche Dauerbeleuchtung bringt den Biorhythmus der Tiere durcheinander. Im schlimmsten Fall, wenn beispielsweise in einem von Fledermäusen bewohnten Dachboden das Licht angelassen wird, führt es zum Tod der Tiere. Ein ähnlicher Effekt kommt durch das Beleuchten von Quartieren von außen zustande, beispielsweise wenn Straßenlaternen vor Fledermausquatiere gesetzt werden.

 

Gleichzeitig ziehen Lichtquellen Insekten an. Was zunächst nach einer willkommenen "Futterstelle" für Fledermäuse aussieht, entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Todesfalle für Insekten, deren Biorhythmus durch das Licht ebenfalls beeinflusst wird.

Maßnahmen, Projekte, Publikationen

Die Situation lässt sich durch einfache Maßnahmen verbessern. Durch Abschirmung des Lichtkegeln nach oben und zur Vegetation hin, dem Abschalten in den Nachtstunden oder dem Einsatz von fledermausfreundlichen Lampen kann die Lichtverschmuztung deutlich eingeschränkt werden.

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Fledermausfreundliche Beleuchtung
Innolumis_Batlamp_DE Fledermausfreundli
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Informationen, Planungshilfen, sowie weiterführende Links finden sich im Natur-Schnellbrief des Informationsdienstes für Umweltrecht (IDUR) unten oder auf dem Infoportal des Biosphärenreservates Rhön.

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Natur-Schnellbrief des Informationsdienstes Umweltrecht e.V.
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Das Projekt Paten der Nacht hat sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht, Lichtverschmutzung einzudämmen.

Das Bundesamt für Naturschutz hat einen Leitfaden zur Umrüstung und Gestaltung von Außenbeleuchtung herausgebracht. Er findet sich hier.