Kein Fledermausschutz ohne ehrenamtliches Engagement. Bei der Vielzahl und der Verteilung der Fledermausquartiere geht nichts ohne ehrenamtliche Quartierbetreuer.
Wer sich, ob als Privatperson oder NABU-Gruppe, einbringen möchte, kann anfragen, welcher Bedarf in der direkten Umgebung herrscht. Nach einer Einarbeitung durch einen erfahrenen Fledermausexperten kann es losgehen. In kritischen Situationen ist eine Rücksprache und Unterstützung durch die Fachgruppe natürlich sinnvoll.
Viele Fledermausquartiere benötigen Pflege, insbesondere die künstlich bzw. von Menschenhand geschaffenen. Aber auch natürliche Rückzugsort sollten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.
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Kot des Großen Mausohrs, Foto: Karl Kugelschafter
Stolleneinflug, Foto: Klaus Spruck
Neben dem blosen Erhalt von Quartieren, ist es natürlich von Vorteil, etwas über die Bestandszahlen zu erfahren. Eine Handzählung vor dem Quartier ein bis zweimal im Jahr ist ideal und wird auch bei Quartieren mit automatischer Lichtschrankenzählung zur Überprüfung der Technik verwendet.
Quartierbesitzer und Behörden benötigen Ansprechpartner, z.B. um bei unausweichlichen Baumaßnahmen oder anderen Störungen Rücksprache zu halten. Eine gute Beziehung zwischen Ansprechpartnern und Quartierbesitzern sichert oft das Überleben der Tiere.